Der erste Schritt zur Diagnose ist eine gründliche Anamnese und körperliche Untersuchung. Der Arzt sollte den Bewegungsumfang des Halses, die neurologische Funktion (Reflexe, Muskelkraft, Sensibilität) und eventuelle Anzeichen einer Dysfunktion des autonomen Nervensystems untersuchen. Anamnestisch sind vorallem eine Traumahistorie mit Beteiligung der HWS, das Gefühl der permanenten Kopfschwere und eine generalisierte Überbeweglichkeit der Gelenke von größerer Relevanz. Zusätzlich sollten alle Symptome eines zervikomedullären Syndroms mit Hilfe eines Fragebogens erfragt werden, vorallem wenn diese im Zusammenhang mit Kopfbewegungen stehen.
Die bildgebende Diagnostik spielt eine zentrale Rolle bei der Bestätigung von CCI und AAI. Zu den wichtigsten Verfahren gehören:
Dynamische MRT (Magnetresonanztomographie): Dynamische MRTs in unterschiedlichen Kopfhaltungen (Flexion, Extension) sind besonders nützlich, um zu sehen, wie sich der Kopf und die Halswirbelsäule unter Belastung bewegen. Diese Methode kann zeigen, ob das Rückenmark oder Nervenstrukturen durch instabile Wirbel komprimiert werden oder überstreckt wird.
CT mit 3D-Rekonstruktion: Eine Computertomographie kann detaillierte Aufnahmen der Knochenstruktur liefern. In einigen Fällen ist es nützlich, die knöcherne Anatomie des atlantoaxialen Bereichs zu untersuchen, besonders um Fehlstellungen oder Deformitäten der Wirbel zu erkennen.
Dynamisches CT: Hierbei handelt es sich um eine Spezialform der CT-Untersuchung, die Bewegungssequenzen des Kopfes und der Halswirbelsäule aufnimmt, um zu sehen, wie die Knochen und Gelenke während der Bewegung reagieren. Hier wird vorallem die Rotation betrachtet.
Spezielle Parameter, die auf CT- oder MRT-Bildern gemessen werden, können auf CCI und AAI hinweisen. Einige davon sind:
Clivoaxialwinkel: Dies ist der Winkel zwischen der Schädelbasis (Clivus) und der Achse des zweiten Halswirbels (Axis). Ein abnormal kleiner Winkel (i.d.R. <135°) kann auf eine abnormale Belastung des Hirnstamms und des oberen Rückenmarks hindeuten.
Grabb-Oakes-Messung: Sie misst den Abstand, in dem der Dens axis in den Spinalkanal eindringt. Ein Wert über 8-9 mm kann eine übermäßige Kompression anzeigen.
Atlantodentales Interval: Dieser Abstand zwischen Atlas und Axis wird gemessen, um eine übermäßige Beweglichkeit des Dens axis zu überprüfen, was auf eine AAI hindeuten könnte. Ein positiver Befund ist hierbei, im Gegensatz zu den anderen Messungen, auf bildgebenden Verfahren recht einfach ersichtlich.
Bei Verdacht auf CCI oder AAI kann der Arzt spezifische Provokationstests durchführen, bei denen der Kopf in bestimmte Positionen gebracht wird, um zu prüfen, ob sich die Symptome verschlimmern. Eine Verschlechterung der neurologischen Symptome oder des Schmerzes in bestimmten Kopfhaltungen kann auf Instabilität hinweisen.
Der Traktionstest ist ein weiterer wichtiger Bestandteil der Diagnostik, insbesondere bei Verdacht auf CCI.
Der Traktionstest wird häufig unter ärztlicher Aufsicht durchgeführt und dient sowohl als diagnostisches Werkzeug als auch zur Vorhersage der Wirksamkeit einer chirurgischen Stabilisierung. Dabei wird der Kopf des Patienten in Richtung der Wirbelsäule gezogen (axiale Traktion), was zu einer temporären Entlastung der Instabilität führen kann. Folgende Aspekte sind dabei von Bedeutung:
Symptomminderung: Wenn der Patient während der Traktion eine deutliche Linderung seiner Symptome (z.B. Kopfschmerzen, Schwindel oder neurologische Defizite) verspürt, deutet dies stark auf eine CCI hin. Die Entlastung der Bänder und der Druckentzug von Nervenstrukturen kann die Symptome kurzfristig verbessern.
Vorhersage der chirurgischen Wirksamkeit: Ein positiver Traktionstest zeigt, dass eine chirurgische Stabilisierung (Fixierung der betroffenen Wirbel) möglicherweise eine langfristige Linderung der Symptome bewirken könnte. Dies hilft bei der Entscheidung, ob eine Operation in Betracht gezogen werden sollte.
Die Kombination von Traktionstests mit bildgebenden Verfahren wie MRT oder CT kann zusätzlich zeigen, wie sich die Wirbelgelenke und Bänder unter Spannung verhalten.
Die Diagnose von CCI/AAI kann durch die Überschneidung der Symptome mit anderen Erkrankungen erschwert werden. Bildgebungsverfahren wie dynamische MRTs oder CT-Scans sind unerlässlich, um die Instabilitäten sichtbar zu machen, erfordern jedoch spezielle Expertise. Die Behandlung ist oft multimodal und umfasst konservative Maßnahmen wie Physiotherapie sowie in schweren Fällen chirurgische Eingriffe zur Stabilisierung der Halswirbelsäule. Bei Patienten mit begleitenden Erkrankungen wie EDS oder MCAS muss die Behandlung besonders vorsichtig erfolgen, um das Risiko zusätzlicher Komplikationen zu minimieren.
Der erste Schritt zur Diagnose ist eine gründliche Anamnese und körperliche Untersuchung. Die Ärtz*in sollte den Bewegungsumfang des Halses, die neurologische Funktion (Reflexe, Muskelkraft, Sensibilität) und eventuelle Anzeichen einer Dysfunktion des autonomen Nervensystems untersuchen. Anamnestisch sind vorallem eine Traumahistorie mit Beteiligung der HWS, das Gefühl der permanenten Kopfschwere und eine generalisierte Überbeweglichkeit der Gelenke von größerer Relevanz. Zusätzlich sollten alle Symptome eines zervikomedullären Syndroms mit Hilfe eines Fragebogens erfragt werden, vorallem wenn diese im Zusammenhang mit Kopfbewegungen stehen.
Die bildgebende Diagnostik spielt eine zentrale Rolle bei der Bestätigung von CCI und AAI. Zu den wichtigsten Verfahren gehören:
Dynamische MRT (Magnetresonanztomographie): Dynamische MRTs in unterschiedlichen Kopfhaltungen (Flexion, Extension) sind besonders nützlich, um zu sehen, wie sich der Kopf und die Halswirbelsäule unter Belastung bewegen. Diese Methode kann zeigen, ob das Rückenmark oder Nervenstrukturen durch instabile Wirbel komprimiert werden oder überstreckt wird.
CT mit 3D-Rekonstruktion: Eine Computertomographie kann detaillierte Aufnahmen der Knochenstruktur liefern. In einigen Fällen ist es nützlich, die knöcherne Anatomie des atlantoaxialen Bereichs zu untersuchen, besonders um Fehlstellungen oder Deformitäten der Wirbel zu erkennen.
Dynamisches CT: Hierbei handelt es sich um eine Spezialform der CT-Untersuchung, die Bewegungssequenzen des Kopfes und der Halswirbelsäule aufnimmt, um zu sehen, wie die Knochen und Gelenke während der Bewegung reagieren. Hier wird vorallem die Rotation betrachtet.
Spezielle Parameter, die auf CT- oder MRT-Bildern gemessen werden, können auf CCI und AAI hinweisen. Einige davon sind:
Clivoaxialwinkel: Dies ist der Winkel zwischen der Schädelbasis (Clivus) und der Achse des zweiten Halswirbels (Axis). Ein abnormal kleiner Winkel (i.d.R. <135°) kann auf eine abnormale Belastung des Hirnstamms und des oberen Rückenmarks hindeuten.
Grabb-Oakes-Messung: Sie misst den Abstand, in dem der Dens axis in den Spinalkanal eindringt. Ein Wert über 8-9 mm kann eine übermäßige Kompression anzeigen.
Atlantodentales Interval: Dieser Abstand zwischen Atlas und Axis wird gemessen, um eine übermäßige Beweglichkeit des Dens axis zu überprüfen, was auf eine AAI hindeuten könnte. Ein positiver Befund ist hierbei, im Gegensatz zu den anderen Messungen, auf bildgebenden Verfahren recht einfach ersichtlich.
Bei Verdacht auf CCI oder AAI kann die Ärzt*in spezifische Provokationstests durchführen, bei denen der Kopf in bestimmte Positionen gebracht wird, um zu prüfen, ob sich die Symptome verschlimmern. Eine Verschlechterung der neurologischen Symptome oder des Schmerzes in bestimmten Kopfhaltungen kann auf Instabilität hinweisen.
Der Traktionstest ist ein weiterer wichtiger Bestandteil der Diagnostik, insbesondere bei Verdacht auf CCI.
Der Traktionstest wird häufig unter ärztlicher Aufsicht durchgeführt und dient sowohl als diagnostisches Werkzeug als auch zur Vorhersage der Wirksamkeit einer chirurgischen Stabilisierung. Dabei wird der Kopf der Patient*in in Richtung der Wirbelsäule gezogen (axiale Traktion), was zu einer temporären Entlastung der Instabilität führen kann. Folgende Aspekte sind dabei von Bedeutung:
Symptomminderung: Wenn die Patient*in während der Traktion eine deutliche Linderung ihrer Symptome (z.B. Kopfschmerzen, Schwindel oder neurologische Defizite) verspürt, deutet dies stark auf eine CCI hin. Die Entlastung der Bänder und der Druckentzug von Nervenstrukturen kann die Symptome kurzfristig verbessern.
Vorhersage der chirurgischen Wirksamkeit: Ein positiver Traktionstest zeigt, dass eine chirurgische Stabilisierung (Fixierung der betroffenen Wirbel) möglicherweise eine langfristige Linderung der Symptome bewirken könnte. Dies hilft bei der Entscheidung, ob eine Operation in Betracht gezogen werden sollte.
Die Kombination von Traktionstests mit bildgebenden Verfahren wie MRT oder CT kann zusätzlich zeigen, wie sich die Wirbelgelenke und Bänder unter Spannung verhalten.
Die Diagnose von CCI/AAI kann durch die Überschneidung der Symptome mit anderen Erkrankungen erschwert werden. Bildgebungsverfahren wie dynamische MRTs oder CT-Scans sind unerlässlich, um die Instabilitäten sichtbar zu machen, erfordern jedoch spezielle Expertise. Die Behandlung ist oft multimodal und umfasst konservative Maßnahmen wie Physiotherapie sowie in schweren Fällen chirurgische Eingriffe zur Stabilisierung der Halswirbelsäule. Bei Patienten mit begleitenden Erkrankungen wie EDS oder MCAS muss die Behandlung besonders vorsichtig erfolgen, um das Risiko zusätzlicher Komplikationen zu minimieren.
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