Das Posturale Tachykardiesyndrom (PoTS) ist eine Erkrankung des autonomen Nervensystems, die durch eine abnormale Herzfrequenzssteigerung beim Aufstehen oder bei einer aufrechten Körperhaltung gekennzeichnet ist. Diese Herzfrequenzänderung tritt ohne einen entsprechenden Blutdruckabfall auf und ist oft mit einer Vielzahl von belastenden Symptomen verbunden. Menschen mit POTS können erhebliche Einschränkungen in ihrem Alltag erleben, da das autonome Nervensystem zahlreiche Funktionen im Körper steuert.
PoTS hat verschiedene Ursachen, darunter genetische Veranlagung, virale Infektionen oder autoimmunbedingte Prozesse. Ein weniger bekannter, aber bedeutsamer Zusammenhang besteht zwischen PoTS und der craniozervikalen Instabilität.
Die craniozervikale Instabilität beschreibt eine übermäßige Beweglichkeit oder Instabilität der oberen Halswirbelsäule und des Schädelansatzes. Diese Instabilität kann die Nervenbahnen und Blutgefäße, die durch diesen Bereich verlaufen, beeinträchtigen. Wenn der Hirnstamm oder der Nervus Vagus betroffen sind, kann dies zu einer Dysregulation des autonomen Nervensystems führen, was die Entwicklung von PoTS begünstigen kann. Studien zeigen, dass mechanische Kompressionen in diesem Bereich die neurologischen und kardiovaskulären Symptome bei Betroffenen verstärken können.
Die Diagnostik von PoTS erfordert in der Regel einen sogenannten „Schellong-Test“ oder einen „Kipptisch-Test“, bei dem die Herzfrequenz und der Blutdruck in liegender und aufrechter Position überwacht werden. Die spezifische Herzfrequenzzunahme von mindestens 30 Schlägen pro Minute innerhalb von 10 Minuten nach dem Aufrichten wird als diagnostisches Kriterium verwendet.
Die Behandlung von PoTS und CCI erfordert oft einen multidisziplinären Ansatz.
Symptomatische Behandlung von PoTS:
Flüssigkeitszufuhr, salzreiche Ernährung, Kompressionsstrümpfe, gezieltes Training und gegebenenfalls Medikamente wie Betablocker oder Ivabradin.
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